Arbeitstitel: Mondblume
In Form einer ironischen Brechung genretypischer Merkmale von Science-Fiction-Filmen wird in diesem knapp dreiminütigen Film auf ungewöhnliche Weise eine Dystopie präsentiert.
Filmdaten
A 2011, R: Juliana Neuhuber, B: Andreas Reisenbauer, K: David Auner, M: Manfred Plessl, S: Thomas Rath, D: Giovanni Jussi, Maria Spanring, Sophia Grabner.
Dauer: 00:02:53 min
Filminhalt
Im Jahr 2022 soll zwei Raumfahrern der Prozess wegen Meuterei gemacht werden. Wegen großer Proteste sind zu diesem Prozess neben den Roboterrichtern auch menschliche zugelassen. Der Film zeigt, wie es zu dieser noch ausstehenden Verhandlung kam. Captain Frank Dinard und Doktor Daniella Rinter erhalten von ihren Kommandanten den Befehl die gefundene, lebende Blume auszureißen, damit diese auf die verödete Erde gebracht wird, um die Menschheit zu retten. Trotz mehrmaliger Aufforderungen weigern sie sich, die Pflanze mitzunehmen.
“Nicht die Schätze sind es, die ein so unaussprechliches Verlangen in mir geweckt haben”, sagte er zu sich selbst; “fernab liegt mir alle Habsucht: aber die blaue Blume sehn´ ich mich zu erblicken. Sie liegt mir unaufhörlich im Sinn, und ich kann nichts anders dichten und denken. So ist mir noch nie zumute gewesen: es ist, als hätt´ ich vorhin geträumt oder ich wäre in eine andere Welt hinübergeschlummert; denn in der Welt, in der ich sonst lebte, wer hätte da sich um Blumen bekümmert, und gar von einer so seltsamen Leidenschaft für eine Blume hab´ ich damals nie gehört … “ Aus “Heinrich von Ofterdingen”, Romanfragment (1798-1801) von Novalis zitiert nach: Die blaue Blume. Kesten, Hermann (Hg.): Die schönsten romantischen Erzählungen der Weltliteratur 1. Köln 1977, S. 15.
Eignung: Mittelstufe, Oberstufe
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